Meditative Fotografie ist eine Art der Fotografie, bei der es weniger darum geht, ein perfektes Bild zu erschaffen, sondern vielmehr darum, den Prozess des Fotografierens als meditative Praxis zu nutzen. Dabei wird der Fokus auf den gegenwärtigen Moment gerichtet und die Aufmerksamkeit auf die Umgebung und die eigene Wahrnehmung gelenkt.
Der Prozess der meditativen Fotografie beginnt damit, bewusst zu werden und sich im gegenwärtigen Moment zu verankern. Die Fotografin oder der Fotograf nimmt sich Zeit, um in die Umgebung einzutauchen, die Details zu beobachten und bewusst wahrzunehmen. Hierbei wird die Aufmerksamkeit bewusst von den eigenen Gedanken und Sorgen weggenommen und auf das Hier und Jetzt gelenkt.
Durch diesen Prozess kann eine Verbindung zwischen dem Betrachter und seiner Umgebung entstehen. Diese Verbindung erlaubt es dem Fotografierenden, die Schönheit und die Einzigartigkeit des Moments und des Ortes zu erkennen und festzuhalten. Damit wird die Fotografie zu einem Instrument, um die Schönheit der Welt zu erfassen und die eigene Wahrnehmung zu erweitern.
Das Ziel der meditativen Fotografie ist der Prozess der bewussten Wahrnehmung. Es geht darum, eine Verbindung mit der Umgebung und sich selbst herzustellen, um das Leben bewusster und erfüllter zu gestalten. Die Fotografie kann uns dabei helfen, uns in der Gegenwart zu verankern und unsere Sinne zu schärfen, um die Schönheit um uns herum wahrzunehmen.
Meditative Fotografie kann eine wunderbare Ergänzung zu anderen Achtsamkeitspraktiken sein. Sie erlaubt uns, unsere Umgebung auf eine neue Art und Weise wahrzunehmen und uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Durch die bewusste Wahrnehmung und das Festhalten der Schönheit und Einzigartigkeit des Moments, können wir uns mit der Welt um uns herum und uns selbst in Verbindung setzen.
Stefan Schiefer, Heilpraktiker auf dem Gebiet der Psychotherapie